Scham fußt auf der Interpretation „Ich bin falsch“.
Dabei richtet sich der Blick auf uns selbst. Im besten Fall funktioniert Scham als gesundes Regulativ: durch unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion haben wir die Möglichkeit, uns weiter zu entwickeln und zu wachsen.
Wenn Scham zu groß wird, kann diese Selbstreflexion aber auch zu Selbstzerfleischung und mangelnder Selbstliebe führen. Überstarke Schamgefühle bremsen unseren Elan, lassen in uns den Eindruck entstehen, mangelhaft und wertlos zu sein und führen zu sozialem Rückzug und Isolation.
Brené Brown beschreibt Scham als schmerzvolle Erfahrung des Gefühls, ungenügend zu sein, das mit der Angst verbunden ist, unwürdig für Liebe und Zugehörigkeit zu sein.
Dabei ist Liebe und Zugehörigkeit, genauer gesagt Kontakt und Empathie genau das, was unsere Scham mildern kann, während sie sich durch Schweigen und Isolation weiter verstärkt.
Wir möchten in unserem Workshop Möglichkeiten aufzeigen, trotz unserer erlebten Unzulänglichkeit miteinander in Verbindung zu gehen. Darüber hinaus werden wir auf soziale und geschlechtsspezifische Aspekte der Scham eingehen und miteinander eine Achtsamkeit für dieses Gefühl entwickeln.
Wann: 30. September 2023, 10 – 17 Uhr
Wo: Gemeinschaftspraxis Jägerstraße 30, 14467 Potsdam
Wie: Anmeldung per Mail: mail
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 12 Personen begrenzt. Der Teilnahmebetrag liegt zwischen 40 und 80 Euro.