Wut
entsteht, wenn uns etwas stört oder wenn wir etwas als falsch
erleben. Unser Körper produziert Adrenalin und versetzt uns in
Aktionsbereitschaft. Wut ist die Kraft der Handlung, der Veränderung
und der Umsetzung unserer Bedürfnisse.
Wir brauchen Wut, um Entscheidungen zu treffen, um klar ja oder nein zu sagen und in Aktion zu treten. Wenn wir Wut nicht zulassen, landen wir in einem Gefühl der Hilflosigkeit oder in einer Opfer-Haltung, aus der heraus wir nicht klar agieren können. Wir verlieren die Fähigkeit, eigene Positionen zu beziehen und für uns einzustehen.
Natürlich werden die Weichen hierfür schon früh gestellt. Wenn wir als Kind nicht wütend sein dürfen, können wir auch im Erwachsenenalter, die eigene Wut nur bedingt ausdrücken. Statt Wut nach außen zu richten und in produktive Kraft zu verwandeln, fühlen wir – sozial angepasst und gelernt – andere Gefühle, die sich nach innen und oft gegen uns selbst richten. Auf einer gesellschaftlichen Ebene wird Wut eher bei Männern als bei Frauen akzeptiert. Dabei wird männliche Wut meist mit Durchsetzungsfähigkeit in Verbindung gebracht, während sie bei Frauen häufig als Ungehorsam oder Hysterie wahrgenommen wird.
In unserem Workshop widmen wir uns u.a. diesen Fragen:
Was ist der Unterschied zwischen Wut und Aggression?
Was ist produktive, was destruktive Wut?
Warum habe ich Angst, wütend zu sein?
Wem bringt es etwas, wenn ich nicht wütend bin? Und was passiert dann?
Wann: 4. Juni, 10 – 17 Uhr
Wo: Gemeinschaftspraxis Jägerstraße 30, 14467 Potsdam
Wie: Anmeldung per Mail: mail
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 12 Personen begrenzt. Der Teilnahmebetrag liegt zwischen 25 und 50 Euro.